Im ewigen Hin und Her um die Fête de la Musique (wir berichteten zuletzt hier) gibt sich die Senatsverwaltung für Kultur nun zuversichtlich und kündigte an, die Finanzierung für die Ausgaben 2018 und 2019 sei gesichert – vorbehaltlich der Zustimmung durch das Abgeordnetenhaus. Es ist jedoch zu erwarten, dass das Parlament den Vorschlägen der Kulturbehörde zustimmt.
Bisher wurde das Fest von Simone Hofmann organisiert, ab 2018 soll das die Musicboard GmbH übernehmen. Die Musicboard Berlin GmbH, unter der Geschäftsführung von Katja Lucker fördert im Namen des Landes Berlin die Kunst, Kultur- und Kreativwirtschaft im Bereich der Popmusik und –kultur. Die Organisation von Festivals wie die Fête de la Musique passt thematisch durchaus zum Musicboard. Darüber hinaus lässt die Durchführung innerhalb einer landeseigenen GmbH darauf hoffen, dass sich Querelen wie um den Karneval der Kulturen in den kommenden Jahren vermeiden lassen.
Der Wechsel passt zu den Ankündigungen des Kultursenators Klaus Lederer, der die bisherige Festivalförderung „unsystematisch“ nannte und deswegen einen ressortübergreifenden Festivalfonds einrichten möchte. Beim Jahresrückblick auf die bisherigen Aktivitäten des Senators sind jedoch noch keine großen Fortschritte erkennbar und die Ankündigung zur Fête de la Musique wirkt wie ein Trostpreis.