Um 7 Uhr, einer Zeit, zu der sich „normale“ Menschen ins Büro begeben und sich andere DJs nochmal im Bett umdrehen, um vom ganz großen Auftritt im Berghain zu träumen, fährt René Pawlowitz alias Shed seinen Studiorechner hoch und beginnt sein Tageswerk. BLN.FM traf Rene, um mit ihm über sein neues Album „The Killer“ zu sprechen, welches er in nur einem Monat zusammengeschraubt hat und am 27. Juli erscheint. Seine Debüt-LP auf dem Berliner Label 50 Weapons vereint nahezu alle Stile, die René unter seinen diversen Pseudonymen wie Shed, Head High, STP, Wax, EQD und Panamax Project bearbeitet hat. Gewohnt unprätentiös präsentiert Shed mit diesem Album konsequenten Techno, Garage, Ambient und IDM und zeigt so das gesamte Frequenzspektrum des pawlowitzschen Musikuniversums. Seine Musik richtet sich hauptsächlich an DJs und Technoliebhaber, die traditionellen und zeitlosen Clubsound schätzen. Kein Wunder, hat sich doch der Techno, nach Renés Empfinden, in den letzten 15 Jahren nur marginal verändert. Deshalb orientiert er sich auch kaum an anderen Künstlern. Vielmehr kreist er um sich selbst, um seinen Entwurf elektronischer Tanzmusik immer weiter zu vervollkommnen. Im BLN.FM-Interview gibt René außerdem Einblicke in seine Arbeitsweise, seine Vorliebe für Vinyl und warum es für ihn Zeit wurde, sich vom Berghainlabel Ostgut zu verabschieden.
Das BLN.FM-Interview mit Shed hier zum Nachhören:
http://soundcloud.com/bln-fm-im-fokus/im-fokus-shed