Im zweiten Kernstück geht es zur Sache: Roman Kern hat wieder einen weiten Bogen aufgespannt.
Charlemagne Palestine eröffnet mit einer kruden Fassung von Gershwins „It ain’t necessarily so“, die sich nicht scheut, einen aktuellen Bezug zu der 2006 aktuellen amerikanischen Kriegstreiberei herzustellen. Bei seiner Live-Performace spielt er unter anderem ein Cognacglas. Es geht weiter mit Diamanda Galas, die mehrfach mit ihm zusammen aufgetreten ist, und mit Pepe Deluxé wird es endlich etwas heller im Raum. Sobald Amon Tobin sein klangliches Feuerwerk abschießt, wird das Licht sogar gleißend.
Mit Heyoka kommen wir zum tanzbaren Teil der Veranstaltung, er wird dicht gefolgt von drei Club-kompatiblen Tracks (Playgroup, Depeche Mode und Dominik Eulberg), bis wir uns verschwitzt mit Max 404’s Trip-Hop-Klassiker „Quiddity (Last Visit)“ und einem erfrischenden Space-Age-Cocktail in die Flokati-flauschige Chill-Out-Area begeben. Mit Kreidler und Bonobo zieht das Tempo wieder etwas an, damit wir ausreichend Fahrt aufnehmen für einen brillanten und bislang unveröffentlichen Track von BLN.FM-Moderator ME Raabenstein. Er gibt sich mit Bernd Friedmann die Klinke in die Hand, bis uns Leonard Cohen mit seinem unglaublichen Bass rundum mit der Welt versöhnt in den Abend entlässt.
Hier gibts die Show on demand:
Das wird gespielt:
- Charlemagne Palestine – Part Two
- Diamanda Galas – Gloomy Sunday
- Pepe Deluxé – Contain Thyself
- Amon Tobin – Surge
- Heyoka – Mandelblues
- Playgroup – Behind The Wheel
- Depeche Mode – Behind The Wheel
- Dominik Eulberg – Der Tanz Der Glühwürmchen
- Max 404 – Quiddity (Last Visit)
- Kreidler – New Earth
- Bonobo – Eyesdown (Floating Points Remix)
- ME Raabenstein (Alpha Bubba) – Undo Undone
- Burnt Friedman – 120-11
- Leonard Cohen – Going Home