Zu schön für Teufels Küche

Die vierköpfige Kombo Pentatones aus Leipzig freut sich über die Veröffentlichung ihres zweiten Albums „The Devil’s Hand“, welches Mitte Februar auf dem Label Lebensfreude erschienen ist. BLN.FM traf das selbsternannte „Elektronikorchester“ beim Soundcheck zu ihrer Record Release Party im .HBC.

2007 waren Hannes Waldschütz und sein Vetter Julian Hetzel aka Le Schnigg als Pentatones auf der Suche nach einer Stimme und einem Piano. Irgendwann lernten beide während ihres Studiums in Weimar Albrecht Ziepert und Delhia de France kennen, Albrecht spielte Klavier, Dehlia sang. Es brauchte lange, bis ein eigener Sound gefunden wurde und die Band so richtig zusammenwuchs. Über viele Jahre hinweg wurden erstmal musikalische Ideen gesammelt. Jetzt legt die Gruppe mit „The Devil’s Hand“ endlich ihr eigentliches Debüt vor, eine Art „Melting Pot aus alt und neu“.

Nicht ganz einfach ist es daher, die Band und ihre Musik einzuordnen: Die Tracks der Pentatones klingen zum Teil sehr düster, viel Trip-Hop dringt durch, mal ähnelt der Sound dem einer Big Band. Sie selbst bezeichnen sich auf als „Kinder der 90er“ und sehen ihren Ursprung im Hip-Hop, Delhia hat früher sogar auch gerappt, unter anderem mit Clueso. Heute wollen sie elektronisch klingen.

Delhia sah sich ursprünglich gar nicht als Frontfrau, jetzt weiß sie, wie sie auf der Bühne mit ihrer Stimme die Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann. Für Schnigg ist Dehlia der „Vogel“ in der Gruppe, der für die drei sich an den Instrumenten kaum bewegenden Nerds singt und ein wenig Bewegung ins Bühnenbild bringt.

Neben ihrer Musik sind alle vier noch in viele eigene Projekte involviert: Hannes ist freier Künstler, Albrecht schreibt und arrangiert Theatermusik, Delhia und Schnigg fühlen sich in den darstellenden Künsten zu Hause. Die künstlerische Affinität färbt deutlich auf ihr äußerliches Erscheinungsbild ab, wie man es bei ihren Konzerten und Videoclips deutlich an den ausgefallenen Outfits sehen kann. Der Ansatz, „eine eigene Welt durch Kostüme oder Grafik“ zu schaffen, gehöre dazu, sagt Schnigg.

Delhia und Schnigg erzählten im BLN.FM-Interview, wie alles anfing, warum Dehlia lieber in englisch singt und wie die Zusammenarbeit zwischen drei Männern und einer Frau funktioniert:

http://soundcloud.com/bln-fm-im-fokus/20120310-im-fokus-pentatones

Wir verlosen eine EP der Pentatones „The Devil’s Hand“!

Klicke hier um mit dem Kennwort „DIVABIRD“ an der Verlosung teilzunehmen. Einsendeschluss ist der 3. April um 23:59.