Emika – Emika

Die gebürtige Engländerin und Wahl-Berlinerin Emika wird nicht gerne einem bestimmten Genre zugeordnet – und doch belebt sie mit ihrem Debüt-Album „Emika“, das am 3. Oktober bei Ninja Tune erscheint, den Pioniergeist des Dubstep zu neuem Leben und treibt ihn in neue Welten. Düstere und melancholische Klanggebilde, wummernde Bässe und Sounds, bei denen nicht mit Delay gespart wird, sind zwar nichts Neues, doch Emika wirft das alles mit Pop-, Drum & Bass-, Trip Hop- und Techno-Elementen zusammen.

Die meditativen und fast psychedelischen Klänge und Songstrukturen, die durch diese Mischung entstehen, ziehen den Zuhörer schnell in ihren Bann. Ein weiterer, nicht unwesentlicher Bestandteil ihres ausgefallenen Sounds ist dabei Emikas Stimme. Die Kombination aus elektronischer Musik mit komplexem Gesang hat noch immer Seltenheitswert. Meist muss sich die Stimme dem Beat unterordnen und beschränkt sich nur auf einzelne Phrasen, Emika dreht jedoch den Spieß um und stellt die Lyrics ganz nach vorne. Mit jedem Track erzählt sie eine kleine Geschichte, die sie mit kratzigen Synthesizern, klassischem Piano und oft bis zur Unkenntlichkeit verzerrten Samples untermalt.

Insgesamt setzt Emika auf ein altbewährtes Rezept: alles ist bei ihr selbst gemacht. Als ausgebildete Pianistin und Komponistin und Sounddesignerin bei Native Instruments weiß sie schließlich was sie tut. Und das kann sich durchaus hören lassen.

Preview:

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Tracklist:

  1. 3 Hours
  2. Common Exchange
  3. Professional Loving
  4. Be My Guest
  5. Count Backwards
  6. Double Edge
  7. Pretend
  8. The Long Goodbye
  9. FM Attention
  10. Drop the Other
  11. Come and Catch Me
  12. Credit Theme

(Ninja Tune)