Wahlcheck: Arbeiten

Berlin hat mit 21,8 % die höchste Quote von Hartz IV-Empfängern unter allen deutschen Großstädten (Foto: Jobcenter Friedrichshain-Kreuzberg). Allein diese Zahl zeigt, dass sich auf wirtschaftlicher Ebene einiges tun muss. Aber wie kann man in Zeiten, in denen die Stadtkassen leer sind, die Wirtschaft ankurbeln? Wo liegt in der Bundeshauptstadt noch versteckes Potenzial? Wie kommt Berlins Wirtsachaft wieder auf die Beine? Welchen Beitrag können dazu die Kreativen leisten?

Wir haben vor der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am 18. September sowohl die bisherigen Regierungsparten SPD und Linke als auch die Oppositionsparteien Die Grünen und FDP sowie die Piratenpartei nach ihren Konzepten zum Thema Arbeit in Berlin gefragt. Die CDU hat trotz einer ersten Anfrage vom 14. Juli erst am 29. August reagiert – leider zu spät für unseren Wahlcheck.

 

Die Grünen

Benedikt Lux, Kandidat in Steglitz-Zehlendorf und Sprecher der Grünen-Faktion im Abgeordnetenhaus für Innenpolitik, Demokratie und Datenschutz: „Ich erwarte auch von den kreativen Leuten, dass sie eine Rechnung machen können wie jeder andere Mensch auch – und wenn es nicht reicht, dann muss man es lassen.“

Das Interview zum Nachhören:

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SPD

Ellen Haußdörfer, Kandidatin in Treptow-Köpenick und stadtentwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus: „Es muss auch darum gehen, dass man auch mit der Kreativwirtschaft Geld verdienen kann, damit eben die Arbeitnehmer auch ausgezahlt und entlohnt werden können.“

Das Interview zum Nachhören:

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FDP

Christoph Meyer, Kandidat in Charlottenburg-Wilmersdorf, Spitzenkandidat der FDP, Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Haushalt und Finanzen der Fraktion im Abgeordnetenhaus: „Das Gründerhaus bündelt quasi die ganz ganz vielen Behördenabläufe die jeder Einzelne, der sich mal selbständig machen möchte, auch schon selbst erlebt hat, in einer Hand.“

Das Interview zum Nachhören:

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Die Linke

Klaus LedererKlaus Lederer, Kandidat in Pankow, Landesvorsitzender der Linken in Berlin und rechtspolitischer Sprecher der Fraktion im Abgeordnetenhaus: „Die Frage ist, ob man den alten rot-grünen Kurs fortsetzt und glaubt, über Scheinselbständigkeit und über Prekariatisierungstendenzen, auch über den Hartz-IV-Druck, dafür zu sorgen, dass sich viele Leute letztlich auch in die Falle dieser prekären Beschäftigung begeben zu müssen.“

Das Interview zum Nachhören:

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Piratenpartei

Martin Delius, Kandidat in Pankow: „Was man braucht, sind effiziente und vernünftige und sozial verträgliche Fördermöglichkeiten für kreative Konzepte und Ideen.“

Das Interview zum Nachhören:

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Bericht: Tobias Sauer und Jens Baudisch