Emika: Meditieren zu Dubstep

In Bristol machte Emika, deren Mutter aus Tschechien kommt, ihre ersten Erfahrungen mit Dubstep. Der Club hieß „Black Swan“ und bot wenig mehr als einen Scheinwerfer in einer Garage. Oft war es kühl und Emika musste sich die Kapuze über den Kopf ziehen, um nicht zu frieren. Doch dadurch konnte sie sich mehr auf die Musik konzentrieren und viel darüber nachdenken, was Musik in ihr selbst auslöst – und welche Wirkung sie mit Musik in anderen hervorrufen will.

Als Emika ihren Universitätsabschluss in der Tasche hatte und sie sich verloren fühlte, richtete sie ein Kurzurlaub in Berlin wieder auf. Auf ein Praktikum bei Native Instruments folgte eine Festanstellung als Sounddesignerin. Das war nicht nur wichtig für ihre musikalische Entwicklung, sondern auch gut für den Geldbeutel, denn Mitarbeiter bekommen Vorzugspreise. Emika hat fast alles gekauft, was ihr unter die Finger kam. Damit hat sie auch Field Recordings vom Berghain gemacht, aus denen dann später die Compilation „Fünf“ entstanden ist.

Es war also nur noch eine Frage der Zeit, bis Emikas erste eigene Veröffentlichung erscheint. Am 3. Oktober ist es nun so weit und ihr Debütalbum „Emika“ erscheint. Wer sich schon vorher einen Eindruck davon machen will, kann Emika (und viele andere) am Donnerstag, den 18. August bei ihrem Auftritt im Rahmen des Teleport Showcase beim Krake-Festival im Festsaal Kreuzberg besuchen.

Interview mit Emika:

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