Viele wollten auf das Fusion Festival 2011, das von 30. Juni bis 3. Juli in der Nähe von Berlin stattfand. 55.000 Glückliche haben es geschafft. Das nach weniger als 48 Stunden ausverkaufte Festival der anderen Art konnte nämlich nur die ganz motivierten Frühbucher und die Gewinner des Ticketbingos beglücken.

Auf die Fusion fährt man nicht primär wegen der Bands und der DJs, die erst kurz vorher bekannt gegeben werden, sondern man macht sich auf, um in eine andere Welt einzutauchen. Es ist eine Welt, die Tanzende mit einem bunten glitzernden Zauber umhüllt und vom Alltag in der Großstadt ablenkt. Das breitgefächerte Angebot umfasst Theater, Zirkus, Performance, Workshops, Kabarett, Film, Musik und vor allem stets sympathische Menschen, die mit einem feiern.

Dieses Jahr legte nur leider der Wettergott seinen grau-feuchten Schleier über die Fusion. Das Festival, das bereits zum 15. Mal unkommerzielle Besucher aus aller Welt anzog, musste sich mit Regengüssen und Gewitterphasen konfrontiert sehen, die einem selbst in der Stadt auf den Wecker gehen würden.

Aber weder ein schwimmendes Zelt, noch die im Matsch versunkenen Flip-Flops hätten den motivierten Feiernden das Lächeln aus den Glitzer-beschminkten Gesichtern vertreiben können, denn im Endeffekt waren es die schöne Stimmung und das gemeinschaftliche Feeling, das jeden Tropfen wie eine gratis Dusche erschienen ließen.

 

(Fotos von Hariklia Woutsas)