Offene Drahtlosnetzwerke – WLANs – sind eine praktische Angelegenheit. Beim Latte Macchiato im stylischen Café klinken wir uns gern für umsonst in das Netz an ein, chatten mit Freunden oder rufen sogar den aktuellen Kontoauszug ab. Ganz schön leichtsinnig, denn der nette Typ paar Tische weiter kann unsere Kommunikation belauschen und unsere Daten ausspähen.
Wie das geht – und was man dagegen tun kann, das weiß Fukami. Der Berater im Bereich der IT-Sicherheit kennt die Sicherheitsmaßnahmen, die jeder vornehmen kann, um seine Daten zu sichern. Anhand Firesheep, einem kleinen Zusatzprogramm für den weit verbreiteten Browser Firefox, kann er eindrucksvoll demonstrieren wie man sich heutzutage ganz easy in die Twitter-Konten anderer Café-Besucher einloggen kann oder beobachten kann, auf welchen Webseiten sich andere Teilnehmer eines offenen WLANs gerade herumtreiben. Fukami sagt: Wegen der Abhörgefahr sollten öffentliche WLAN-Netze keineswegs komplett verschlüsselt werden. Denn dann könnte sich ja niemand mehr einfach so in das Netz reinstöpseln. Stattdessen liegt es bei jedem Nutzer sich vor ungebetenen Mitwissern zu schützen. Eine Anzahl nützlicher Firefox-Erweiterungen kann zum Beispiel helfen, den Datenverkehr des Rechners zu verschlüsseln.
- HTTPS Everywhere – automatische HTTPS Sicherheit beim Ansurfen vieler Seiten
- NoScript – kontrolliert welche Seiten Javascript ausführen dürfen
- Cookie Monster – kontrolliert Cookies
Aber Achtung! Watch Your Back – neugierige Blicke von Leuten, die in öffentlichen Plätzen hinter einem stehen und auf fremde Bildschirme glotzen, lassen sich duch keine digitalen Helferchen abstellen.