Das zweite Album des Kölner Duos Benway und Ripley alias Kitbuilders ist ein experimenteller Elektro-Mix. Sie bauen ein musikalisches Chaos auf, dass sich über das ganze Album erstreckt – wie schon beim Debüt „Wake Up“ sind die Tracks gezeichnet von einer SciFi-Charakteristik, die an Casino- oder Flipper-Sounds erinnern.
Schon im ersten Song „Disco Obsession“ zeigt sich dieses Durcheinander – und auch das nächste Lied klingt befremdlich, weil die Melodie dissonant erscheint. „Get You Boy“ spielt anschließend zwischen Dub und Minimal hin und her, was den Zuhörer aber nicht unbedingt begeistert: Das elektronische Panorama erstreckt sich zwar über vielfältige Stile wie Psytrance, Minimal, Downtempo oder House, aber man erkennt dennoch nicht die Intention der Lieder.
Der nächste Track, der zugleich dem Album seinen Titel gibt, erscheint dann auch wie eine Aneinanderreihung von Klängen; der folgende, „City Of The Damned“, ist ein weiterer Beleg für diesen Eindruck. „Shoot Me“ (Track 6) erweckt den Eindruck einer Mischung aus Depeche Mode und „Come Together“ von den Beatles, was uns eine Nuancierung zum progressiveren „Burning Bridge“ (Track 7) bietet. Anstrengend hingegen ist „Bodies“ (Track 8), da es am Anfang wie eine Krankenwagensirene klingt.
Die Frage, die am Ende offen bleibt und die sich die Zuhörerschaft selbst beantworten muss, ist, wo die musikalische Seele des Albums bleibt und wohin die Reise der Kitbuilders gehen soll. So richtig klar wurde das alles auf „You Trashed My Mind“ nicht.
Preview:
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Tracklist:
- Disco Obsession
- Follow Me
- Get You Boy
- You Trashed My Mind
- City Of The Damned
- Shoot You
- Burning Bridge
- Bodies
- Spellbound
- All About
- Drawing A Line
- We Don’t Talk
- Animal
- I Try
- Can’t Escape