Jahcoozi – Barefoot Wanderer

BPC215_final_cover_sqJahcoozi bringen nach ihrem Einstand mit „Pure Breed Mongrel“ (Kitty Yo) vor fünf Jahren und dem 2007er-Album „Blitz N Ass“ (A Sound) nun mit ihrem aktuellen Werk „Barefoot Wanderer“ ihr drittes Album auf ihrem neuen und dritten Label BPitch Control heraus.

Lassen wir Jahcoozis Philosophie „neues Album – neues Label“ einmal außer Acht, so erwartet den geneigten Dub- (mit und ohne Step), Ragga-, HipHop-, Booty-Bass- und Electronica-Anhänger ein durch und durch respektables Werk.  Auch ohne die reichlichen Features – von Barbara Panther aus Belgien oder M. Sayyid vom Antipop Consortium auf dem HipHop-lastigen „Powerdown“ – wäre dem Trio hinter Jahcoozi wohl ein für Genre-Freunde gelungenes Album gelungen: Sasha Perera aus London übernimmt die Gesangs-Parts, Oren Gerlitz aus Tel Aviv sorgt für den Bass und der Berliner Robot Koch baut die Beats.

„Barefoot Wanderer“ groovt und behält ein gewisses Stadium düsterer und spooky Atmosphäre konstant bei. Dennoch ist es abwechslungsreich, was durch die Gastmusiker noch verstärkt wird. Es wechseln Downtempo-Stücke mit solchen schnellerer Gangart. Sie laden je nach gewähltem Stück zum Entspannen, Abschweifen, Mitwippen und Abgehen ein.

Das Album startet mit „Barefoot Dub“ ganz klassisch dubbig. „Powerdown“ erinnert an spielerisch-abstrakten Alternative Rap. Und das Cure-Cover „Close To Me“ ist eine der schönsten eigenwillig umgestalteten Neu-Interpretierungen seit langem. Bei „Barricaded“ verleitet der Gesang einer divenhaften Barbara Panther  ein wohliges, aber zwiespältiges Café-del-Mar- und Björk-Gefühl. Es treten dadurch ganz neue, meist positive Nuancen im Werk von Jahcoozi auf. Der Partyfaktor wird zwar – so scheint es – ein wenig heruntergefahren, an Komplexität und Groove hat Album Nummer 3 dafür stark zugenommen.

Live zu erleben sind Jahcoozi zur Record Release Party von „Barefoot Wanderer“am 7. Mai im Festsaal Kreuzberg.

Preview:

[podcast]/media/audio/Jahcoozi_Barefoot_Wanderer_Album_snippets.mp3[/podcast]

Tracklist:

  1. Barefoot Dub
  2. Zoom In Fantasize
  3. Powerdown Blackout (feat. M. Sayyid)
  4. Close To Me (The Cure Cover)
  5. Lost In The Bass
  6. Speckles Shine (feat. Guillermo E. Brown)
  7. Read The Books
  8. Msoto Millions (feat. Ukoo Flani)
  9. Barricaded (feat. Barbara Panther)
  10. Watching You (Deadbeat Stalker Dub)
  11. Wasteland

(BPitch Control)