Wenn das mit dem Frühling draußen eventuell doch noch nichts wird, kann man zumindest musikalisch schon mal die Schneeglöckchen läuten lassen. Wunderbar funktioniert das mit dem Album „Immortal Changes“ von Robert Babicz, der uns direkt mit Vogelgezwitscher und einem ‚Morning Kiss‘ vorsichtig weckt. ‚Tbilisi‘ schließt sich gleich an, da sehe ich vor meinem inneren Auge schon ein laues Lüftchen durchs Fenster wehen, die Sonne flackert immer wieder durch und der Duft von Frühling erreicht auch endlich mal Berlin!
Dann aber endlich aufstehen, denn die Beats kommen an und man wechselt musikalisch vom ruhigen Einstieg mit ‚Dark Flower‘ in den Kopfnickermodus. Das Gehirn wird leer gefegt, ein leichter Hauch Melancholie schwingt mit, Augen zu, abschalten, siebeneinhalb Minuten zwischen Glück und Melancholie schwanken. Das Album von Robert Babicz trägt einen mit seiner flockigen Melancholie schön durch den Frühling und sicher auch noch durch den Sommer. Vorstellen könnte ich mir beatbehaftete lange Autofahrten mit dem Soundtrack, der da Immortal Changes heißt.
Robert Babicz hat ein wunderschönes elektronisches Album mit vielen verschieden Stimmungen und Stilen geschaffen. Da treffen sich Ambient, Breaks und Chillout. Wenn man die Tracknamen nacheinander durchliest, könnte man meinen, er würde eine Geschichte erzählen wollen, z.B. die einer Reise, während derer er sich verliebt hat und einen romantischen Tag mit der Herzdame verbringt, natürlich nur einen. Klingt jedenfalls romantisch!
Thank You For Travelling.
Hier eine kleine Preview des Albums:
[podcast]http://www.bln.fm/media/audio/previews/20100322_immix_robert_babicz_immortal_changes.mp3[/podcast]
Tracklist:
- Morning Kiss
- Tbilisi
- Dark Flower (Fever Mix)
- MERAK
- Chordy
- Come Closer
- Meet The Blue Elephant
- Tbilisi Reprise
- Astor
- Mind Looping Technology
- OutofOrder
- Thank You For Traveling
(Text: Daniela Doege)