Es ist eins der bekanntesten und legendärsten Festivals Deutschlands – und es wartet auch 2018 mit einem Programm auf, was die Herzen von Indie- und Elektronikfreunden höher schlagen lässt. Vom 13.-15 Juli steigt das „Melt“-Festival wieder in Ferropolis, der „Stadt aus Eisen“ am Gremminer See nahe bei Dessau. Ganz oben auf dem Programm stehen 2018 die Indiepop-Band Florence and the Machine (einziges Konzert 2018 in Deutschland)!, die verhuschten Millenial-Indietronik-Stars The xx und Glam-Elektronikerin Fever Ray. Der Rest des Programms in der Tagebauanlage mit riesigen beleuchteten Kränen ist der neueste, heiße Shit aus Elektronik, Pop, Indie und Hiphop. Für Tanzwütige sind Ben Klock, Jon Hopkins, Modeselektor, The Black Madonna, Apparat und Nina Kraviz gebucht. Und abseits der Bühne lockt der 24h nonstop geöffnete „Sleepless Floor“ mit Techno und Artverwandtes, sowie Freiluftkino, Baumhäuser und das Bad im Baggersee. Ich habe euch eine Sammlung von musikalischen Tipps zum Melt!-Programm zusammengestellt.
Die achtköpfige Band Superorganism könnte kaum mehr multikulti sein, den ihre Mitglieder kommen aus Australien, Neuseeland, Großbritannien und Japan. Obwohl sie erst seid Januar 2017 fest zusammen arbeiten, gelten sie in der experimentierfreudigen Indiepop-Szene als heiße Newcomer. Denn ihr Sound setzt sich zusammen aus kontroversen, schräge Samples, die sie so arrangieren, dass die Musik unmelodisch klingen würde, wäre da nicht die Stimme von Sängerin Onoro. Die schafft mit ihrem Gesang das perfekte Zusammenspiel mit der nötigen „Leck-mich-am-Arsch-Attitüde“.
Das Powerpaket Kid Simius überrascht bei fast jedem seiner Auftritte. Geballte Bühnenpräsenz, kaum zu übertreffenden Charme – Kid Simius ist nicht nur eine Rampensau, sondern auch DJ, Produzent und Musiker. Das Multitalent begleitet als Bandmitglied den Deutschrapper Materia auf den Tournee – aber beweisst auch in den Berliner Clubs seine musikalische Skills, wenn er scheinbar unkompatible Klänge kombiniert und die Möglichkeiten seiner Instrumenten bis ins Extreme ausreizt. Und dabei noch richtig gut tanzbare Tracks auf die Bühne bringt!
Schon seit vielen Jahren begleiten uns die feinsinnige, elektronische Tanzmusik von Efdemin, der sich seinen Ruf mit Veröffentlichungen beim Dial-Label und dem Berghain-Label Ostgut Ton ordentlich erarbeitet hat. Sind seine Tracks eher elektronisch-hypnotische Techno-Trips, so überzeugt er bei seinen energetischen Auftritte tanzend und schweißgebadet mit vollem Einsatz. Musikalisch ambitioniert liefert Efdemin reduzierten House, kombiniert mit melodischem Techno der Detroiter Schule, elegant und tiefsinnig zugleich. Efdemin spielt regelmäßig in der Panorama Bar des Berghains und ist beliebt, weil er mit dem Publikum intensiv inteagiert.
Höre Podcast „Zoes Sommer“ für die Melt-Tipps zum Nachhören und das Codewort für die Verlosung!
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