Eigentlich war es 2015 nicht klar, dass der „Zug der Liebe“ nach dem ersten Mal nochmals stattfinden wird. Und doch gibt es Berlins Sommerparade 2017 zum dritten Mal. Denn nach wie vor kann sich die Welt nicht über einen Überfluss an Liebe beklagen. Voraussichtlich 15 Wagen starten am Samstag dem 1. Juni ab 13 Uhr am Mauerpark. Wenige große Clubs sind dabei, stattdessen steht die Parade für „Techno von unten“. Die lebendige Graswurzelkultur sorgt in Berlin nicht nur für einen steten Nachschub an frischen DJs und Kreativen, sondern sie ist auch politisch aktiver als manche etablierte Clubs, die es sich nicht mit Politik und Sponsoren verscherzen dürfen. Auf ihren Wagen verpartnern sich Musik-Aktivisten mit gemeinnützigen Vereinen wie Obdachlosenhilfe, „Moabit hilft“ und AIDS-Aufklärung und vielen anderen. Danach wird noch mit Tech House gefeiert. Auf dem Gelände der alten Magdalena spielen Alfred Heinrichs, Raumakustik und Dutzende weiterer DJs. Vorbeikommen sollten auch auch alle, die es nicht zur Parade schaffen – denn mit den Einnahmen finanziert der „Zug der Liebe“, der kommerzielle Sponsoren ablehnt, sein gutes Werk.
1. Juli 2017, 13:00 Uhr Mauerpark, U-Bahn: Eberswalder Strasse, danach ca. 14.30 Kreuzung Eberswalder Straße/Schönhauser, Danziger Straße, 17 Uhr Landsberger Allee, 18:00 Frankfurter Allee, 19:30 Oberbaumbrücke, Ende gegen 20:30 Markgrafendamm