Der Trend zur Nachhaltigkeit ist allgegenwärtig. Gemüse wird im Bioladen gekauft, Glühbirnen gegen Energiesparlampen getauscht und wer es sich leisten kann, packt sich Solarzellen auf’s Dach. Aber im Club wird das Öko-Bewusstsein oft genug an der Garderobe abgegeben. Sich gehen lassen, Spaß haben, tanzen, konsumieren: der ausgelebte Hedonismus ließ bisher weder in Gesprächen noch in Handlungen viel Platz für Themen wie Klimawandel und Co. Dabei sind gerade Clubs extreme Energiefresser. Denn alles was zu einem guten Clubabend mit lauter Musik dazugehört, schluckt ordentlich Strom: fetter Sound, effektvolles Licht und kühle Getränke.
Clubliebe e.V. und die Clubcomission stellen sich deshalb die Frage, wie die Feierszene Spaß, Klimaschutz, soziale Verantwortung und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut bringen kann. Antworten wollen im „Future Party Lab 2017″ Nachhaltigkeitsexperten gemeinsam mit Clubbetreibern und Nachtschwärmen finden. Auftakt der Veranstaltungsreihe ist am 29. Juni in den Prinzessinnengärten. Moderiert werden Diskussionrunden durch Vertreter des YAAMs, des Klunkerkranichs und der Berliner Stadtreinigung. Erstmal sollen Ideen für nachhaltige Feierkultur gesammelt werden, in den folgenden Veranstaltungen im Herbst geht’s dann an die Umsetzung.
Nach der Arbeit beschallen Aerodice & Bronzka mit „Organic Beats“ ab 19:30 die Prinzessinnengärten, nach 21:30 klingt der produktive Tag in der Bar „Ableger“ mit Sonne, Mond & Mango aus. Die Teilnahme ist gratis. Anmelden könnt ihr euch unter hello@clubliebe-festival.org.
Constanze vom Future Party Lab erklärt euch, warum Nachhaltigkeit auch ein Thema für „Otto Normal“-Clubgänger ist.
„Future Party Lab 2017 – Impulslabor„, Do 29.06.2017, 12 – 21 Uhr, Prinzessinnengärten, Prinzenstraße 35-38, Berlin-Kreuzberg, U-Bahn Moritzplatz, Eintritt frei