Filmhighlights im August: Agenten, Wahnsinnige und die Monster im Dunkeln

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„La Isla Mínima – Mörderland“ – Serienkiller-Jagd durch spanische Sümpfe

Bereits bei den Fantasy Filmfest Nights 2015 gab es den spanischen Thriller „La Isla Mínima“ zu sehen – damals noch unter seinem englischen Verleihtitel „Marshland“-  und gehörte dort zu den absoluten Highlights des Programms. Dennoch hat es knapp eineinhalb Jahre gedauert, bis der Film jetzt endlich auch ganz offiziell in die deutschen Kinos kommt. „La Isla Minima“ spielt im Jahr 1980, ein paar Jahre nach dem Ende der faschistischen Franco-Diktatur. Dort werden zwei grundverschiedene Polizisten in die mysteriöse Sumpflandschaft im Süden des Landes geschickt, um den Mord an mehreren Teenager-Mädchen aufzuklären. Schnell wird beiden klar, dass dieses Verbrechen weit größere Dimensionen hat, als es zunächst scheint…
Nicht nur das Setting des Films erinnert an die erste Staffel von „True Detective“. In Sachen Spannung, Atmosphäre und komplexe Figuren muss sich „La Isla Mínima“ weder vor der amerikanischen Hit-Serie noch vor dem ähnlich gelagerten südkoreanischen Thrillers „Memories Of Murder“ verstecken. (Kinostart: 4. August)

 

„Lights Out“ – Die Monster unter deinem Bett

Hattet Ihr als Kind auch Angst vor der Dunkelheit? Habt geglaubt, in den Schatten Eurer Schlafzimmer schreckliche Monster zu erkennen? Dann könnte Euch der von Horror-Guru James Wan („The Conjuring“, „Insidious“) produzierte“Lights Out“ retraumatisieren. Denn in diesem Film sind ebendiese diese Monster echt. Regisseur David F. Sandberg versucht, die kaum erträgliche Spannung seines 3-minütigen Kurzfilms von 2013, bei dem sich bereits über 12 Mio. Youtube-Zuschauer gruselten, in Spielfilm-Länge zu bringen. Wir werden sehen, ob ihm das gelingt. (Kinostart: 4. August)

 

„Jason Bourne“ – Der Amnesie-Agent und die Whistleblower

Eigentlich war die Geschichte von Jason Bourne mit „Das Bourne Ultimatum“ 2007 zu Ende erzählt. Doch seitdem ist in der Welt der Spionage so einiges passiert. Dank Edward Snowden weiß heute jeder, in welchem Umfang wir alle überwacht werden, und was das Wort Whistleblower bedeutet. Grund genug für Regisseur und Autor Paul Greengrass und Hauptdarsteller Matt Damon den einst unter Amnesie leidenden Agenten noch einmal aus dem Ruhestand zu holen. In dem schlicht „Jason Bourne“ betitelten vierten Teil der Reihe (das Bourne-freie Spin-Off „Das Bourne Vermächtnis“ lassen wir mal außen vor) muss der Agent seine alte Kollegin Nicky Parsons (Julia Stiles) beschützen. Die ist in Verdacht geraten, sensible CIA-Daten an die Öffentlichkeit gebracht zu haben. Mal schauen, ob „Jason Bourne“ an das extrem hohe Level der Original-Trilogie anknüpfen kann.  (Kinostart: 11. August)

 

„Suicide Squad“ – Wenn die Schurken mal die Helden sind

Warum sollen immer nur Batman und Superman die Welt retten dürfen? Warum können nicht auch mal Schurken die Helden sein? Dass dachten sich auch die Ermittler in der Welt von DC Comics. In „Suicide Squad“ stellen sie ein Team aus „entbehrlichen“ Schurken rund um Harley Quinn (Margot Robbie) und Deadshot (Will Smith) zusammen, die in einer selbstmörderischen Mission die Welt retten sollen. Ach ja: und Batman (Ben Affleck) und der Joker (Jared Leto) sind auch noch dabei. Nachdem DC mit „Batman v Superman“ viele Fans verprellt hat, muss „Suicide Squad“ nun einiges an Boden gut machen. Die Trailer versprechen auf jeden Fall schon mal reichlich abgedrehte Comic-Action im „Guardians Of The Galaxy“-Stil, die sich im Gegensatz zu DCs letzten Filmen niemals allzu ernst nimmt. (Kinostart: 18. August)

 

(Foto: Joker and Harley Quinn, Paul O’Russa (CC BY-NC 2.0))