Mit ihrem Debütalbum „Finest Hour“ schlugen Submotion Orchestra 2011 ein wie eine Bombe. Die 7-köpfige Gruppe verband darauf Dubstep, Downtempo, Jazz, Soul und Ambient zu einer organischen Mischung aus akustischen und elektronischen Elementen. Diese Mischung haben sie auf ihrem mittlerweile vierten Album „Colour Theory“ (Counter Records) beibehalten. Geändert hat sich hingegen die Stimmung. Seit dem melancholischen Debüt wurden Submotion Orchestra mit jedem Album eingängiger und poppiger – aber auch vielseitiger. Diese Tradition führt auch „Colour Theory“ fort, das musikalisch ähnlich bunt ausfällt wie sein Cover. Da erklärt die Gruppe mal den sonnigen House zum Freund („Kimono“, „Jaffa“, „Ao“), während die dunkleren Tracks wie „Red Dress“, „In Gold“ und „Illusions“ eher an eine weniger abgründige Version von FKA Twigs erinnern. Fans, die dem jazzigen Dubstep ihrer Frühphase hinterher trauern, werden Submotion Orchestra mit „Colour Theory“ nicht mehr zurück an Bord holen. Doch wer der Hinwendung der Gruppe zum Pop etwas Positives abgewinnen kann, darf sich hier auf eine gelungene Fortführung dieser Evolution freuen.
Tracks von Submotion Orchestras neuem Album „Colour Theory” gibt es im laufenden BLN.FM-Programm und jeden Wochentag um 9:15, 14:15 und 21:15 zu hören.
(Foto: Submotion Orchestra – Colour Theory, Promo)