Das kostenlose WLAN für Berlin kommt 2016: Am 25. November hat der Berliner Senat einen Vertrag für die Installation von 650 WLAN-Hotspots im Stadtgebiet mit der Nürnberger Firma ABL Social Federation unterschrieben. Ab Frühjahr 2016 sollen Berliner und Besucher an Sehenswürdigkeiten wie Rotem Rathaus, Brandenburger Tor, Philharmonie und am Theater des Westens mit dem Smartphone kostenlos im Netz surfen können. Für den Senat ist das ganze nicht ganz kostenfrei: er fördert das Projekt mit 170.000 Euro Anschubfinanzierung, das sind ein Drittel der laufenden Kosten innerhalb eines Jahres, berichtet heise online. Das restliche Geld will das Unternehmen aufbringen, indem es kurze Werbespots schaltet.
Die Idee, stadtweit eine kostenfreies WLAN aufzubauen gibt es schon lange. Die Umsetzung scheiterte bislang an den Vorgaben des Senats. Einerseits suchte die Berliner Verwaltung nach einen Konzept, mit dem das stadtweite WLAN möglichst kostenfrei von mehreren Anbietern gleichzeitig installiert und betrieben wird. Andererseits war die Rechtslage ungeklärt: wer haftet, wenn die anonymen Nutzenden des WLAN-Hotspots gegen die Gesetze verstoßen? Cafés und Restaurants sichern sich normalerweise mit Hilfe von Zugangsdaten ab, um zu verfolgen, wer denn eine Straftat begangen hat.
Nun geht’s also los, vor allem an Orten, die touristisch attraktiv sind. Kritiker wie die Grünen, möchten deshalb viel stärker auf das dezentrale Freifunk-Netzwerk setzen.
(Foto: Steve Rhode, CC BY-NC-ND 2.0)