
„Popkomm“ tot. Die „Berlin Music Week“ tot. Wenn’s um’s Geschäft geht, fahren Berliner Label und Musiker mittlerweile woanders hin. Ein trauriger Zustand für eine Stadt, in der die wichtigen musikalischen Trends dieses Landes ausgedacht und vermarktet werden. Deshalb gibt es die Fachkonferenz „Most Wanted“, die am 19. und 20. November 2015 stattfindet. Am Donnerstag reden Experten über Spotify, GEMA-Stress und YouTube-Strategien. Kampagnen, die Kreative und politische Aktivisten verbinden, stellen sich vor, so die „Plus1“-Aktion, bei der Spenden für Flüchtlinge gesammelt werden. Junge Start-Ups, die sich um Musik drehen, können ihre Idee einem Publikum vorstellen und bei Experten pitchen. Am Freitag folgen Workshops der Clubcommission im Mensch Meier und anderen Orten.
Zum Abschluss von „most wanted“ zeichnet die Berlin Music Commission am 20.11.2015 zum ersten Mal neue Musiker und Bands mit dem „Listen To Berlin Award“ aus. Sie sind auch auf der gleichnamigen Compilation vertreten, die einen Querschnitt von dem gibt, was musikalisch in Berlin entsteht. 2015 sind auf der Liste der Ausgezeichneten: Rapperin Sookee, hyperaktive Popmusiker NÖRD und der dänische Popexportschlager Asbjorn, die auch für Live Musik sorgen werden. Weitere Finalisten:Aischa Parker, Allie, Hope, Team Amateur und I’m not a band.
Stephan Hengst von der Berlin Music Commission verrät im Interview mit BLN.FM was euch auf der most wanted:music Konferenz besonderes erwartet.
Konferenz: 19. 11. 2015, 10-18 Uhr, Haus Ungarn, Karl-Liebknecht-Straße 9, Berlin-Mitte, U+S-Bahn: Alexanderplatz, Tickets nur online für 20,00/15,00 €
Party: 20.11.2015 ab 19:00 Uhr, Haus Ungarn (Foyer), Karl-Liebknecht-Straße 9, Berlin-Mitte, U+S-Bahn: Alexanderplatz, frei
(foto: Berlin Music Comission @ Stefan Wieland)