Diese Woche hatte der Berliner Senat gute Nachrichten zu verkünden: die Jugendgewalt ist in Berlin insgesamt zurückgegangen. Basis sind Zahlen aus dem Jahr 2013. Doch es gibt auch eine schlechte Nachricht: in bestimmten Gegenden gibt es mehr „Rohheitsdelikte“, die durch Menschen unter 21 begangen werden. Vor allem die Neubausiedlungen sind betroffen. Zu „Rohheitsdelikten“ zählen die Behörden Körperverletzung, Diebstahl, Sexualdelikte, Widerstand gegen die Polizei und Gruppengewalt.
Die Studie widerlegt die These, dass Gewalt dort herrsche, wo Arme und Menschen nicht-deutscher Herkunft wohnen. So erklärte man früher die höhere Fallzahl in einigen Vierteln. Der Grund sei vielmehr „die Überlagerung eines schwierigen Sozialstatus mit einer von Großsiedlungen und Hochhausquartieren geprägten städtebaulichen Struktur“ schreiben die Experten jetzt in der Senatsstudie. Klartext: Platte und Hartz IV – das erzeugt eine Umgebung, in denen Jugendliche zuschlagen.
Das sind die fünf gefährlichsten Nachbarschaften in Berlin:
(Titelbild: beboehmer, flickr – CC BY-NC-ND 2.0)