RAW: Investor will „nächtliche Monokultur“ beenden

raw, warschauer strasse, 2012, berlin friedrichshain - von tim, flickr (CC BY-SA 2.0)

Seit April 2015 besitzt die Göttinger Kurth-Gruppe den westlichen Teil des RAW-Geländes mit Astra, Suicide Circus, Urban Spree und Cassiopeia. Bis 2019 haben die meisten Clubs Verträge. Was sie danach mit dem Gelände vorhaben, stellten die Investoren am 5.11. vor, berichtet die Berliner Zeitung.

Die Clubs, Skaterhalle und Kletterturm sollen auch langfristig bleiben, verspricht die Kurth-Gruppe. Um die Sicherheitsprobleme auf dem RAW-Gelände nachts in den Griff zu bekommen, soll das Gelände zukünftig in Absprache mit der Polizei beleuchtet und überwacht werden.

Doch der Investor will das Gelände zukünftig auch tagsüber beleben: an der Warschauer Straße sollen Neubauten entstehen, darunter auch ein Kindergarten. Außerdem möchte er auf dem Gelände wieder eine Art „Neue Heimat“ ansiedeln – eine Markthalle mit Café und Galerie.

Derzeit bereitet der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg einen Bebauungsplan für das gesamte RAW-Gelände vor. Bis 2018 will er die Mischung aus Clubs, Wohnen und Gewerbe diskutieren und danach einen Plan dafür festlegen. Dem neuen Eigentümer des Ostteils, der Inter­na­tio­nal Cam­pus Immobilien-Gruppe hat er aber schon signalisiert, dass der Neubau von Studentenwohnungen nicht erwünscht ist.

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(Foto: Tim (flickr), (CC BY-SA 2.0))