Eine Möhre für’s Wohnzimmer

Wilde Möhre by Tim Lehmann

Das „Fusion“-Festival in klein, so witzeln einige über das Wilde Möhre-Festival in Alt-Döbern südlich von Berlin. Gemütlich, überschaubar und fein soll es sein. Dahinter steht Naturverbundenheit und eine antikapitalistische Philosophie –  die Toiletten sind öko mit Sägespänen ausgestattet und der Rotwein kommt vom Bauern nebenan. Dazu bekommt jeder einen Taschenaschenbecher in die Hand gedrückt, damit die Umwelt nicht unnötig verschmutzt wird.

Gute Musik gehört natürlich dazu. Die gibt’s aber eher am Rand und ist nicht beschränkt auf Elektronisches. Das eigene Dorf „Klein-Möhritz“ neben der Tanzfläche soll die Besucher anziehen, nicht ein internationaler Headliner, sagt Mitveranstalter Flo im BLN.FM-Interview. In dem Dorf können die Festivalgäste Kunst & Kultur in Workshops „sehen, hören, fühlen“, wie der Slogan des Festivals ist. Wer genug getanzt hat, der kann dann in den Hängematten ruhen, in einer kleinen Schlafhütte mit Vorhang oder im eigenen Zelt am See, etwas ab vom Schuss.

Eine anstehende Februar-Party im Ritter Butzke lässt die „Möhre“ auch im Winter aufleben – „ein bißchen auch im Freien“ verspricht Flo. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, haben die „Wilde Möhre“-Macher eine erste Compilation herausgebracht. So kann die musikalische Erinnerung ans verträumte Möhre-Dorf  im Wohnzimmer weiter leben. Ein musikalischer Querschnitt, ganz klassisch gepresst als CD. Enthalten sind Tracks von Max Cooper, Mark Poppcke, Miss Kenichi, David Dorad und anderen. Zwischen sphärischem Ambient und Techno versteckt sich auf der Sammlung auch ein Soul-Track mit Gesang. Veröffentlicht wurde die Zusammenstellung beim eigenen Label Möhre Rekorder.

Wilde-Möhre-Festival

Wir verlosen 2 x die Compilation auf CD im „Wilde Möhre“-Überraschungsbeutel!

Kli­cke hier um mit „MOEHRE” als Kenn­wort an der Ver­lo­sung teil­zu­neh­men. Ein­sen­de­schluss ist der 27.11.2015 um 17:00 Uhr.

Das ganz Interview mit Flo vom Wilde-Möhre-Team könnt ihr euch hier nochmal anhören:

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 (Foto: Tim Lehm, Angelika Urban)