Rummelsburger Bucht: Korallenriff statt Open Airs

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Die Rummelsburger Bucht ist bekannt durch viele Open Airs. Auf den Freiflächen um die Bucht in der Nähe vom Bahnhof Ostkreuz wird viel getanzt oder am Ufer gechillt, auf dem Fussballfeld fanden Familienfeste statt. Wird damit bald Schluss sein? Der Meeresbiologe Benjamin Kahn möchte die gesamte Fläche noch 2015 von der Stadt kaufen und in den kommenden Jahren einen „Wasserpark“ errichten, berichtete die Berliner Woche.

Der Park soll naturnah gestaltet sein. Ein „Haus des Wassers“ soll mit Ausstellungen um das namensgebende Element Touristen locken. Der israelische Investor Benjamin Kahn hat damit Erfahrung. Er besitzt das Unternehmen Coral World International. Damit betreibt er schon Aquarien auf Hawaii, in Australien und den Bahamas. Vergleichbar mit dem AquaDom & SeaLife Centre in Berlin-Mitte. In Berlin holt er sich Beratung von der Ex-Direktorin des Berliner Zoos Gabriele Thöne. Derzeit läuft noch eine Befragung der Anwohner, so die verantwortliche Architektin Anna Maske gegenüber BLN.FM. Einen Plan gibt es schon. Der zeigt eine Grünanlage mit zahlreichen künstlich angelegten Wasserbecken. Der in den letzen Jahren asphaltierte Fahrradweg wird sich durch den Park schlängeln. Anna Maske zu BLN.FM: es soll eine Parkanlage „nah an der Natur“ werden – kein „Delfinarium.“

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(Grafik: Hager + Partner, mit freundlicher Genehmigung von Maske und Suhlen)

In den nächsten 5-7 Jahren wird der Wasserpark kommen, plant die Architektin. Ergänzt werden soll es mit einem zweiten Gebäude mit Hotel, Büros und Einzelhandel. Das wird jedoch von jemand anderem gebaut. Ufer und Freifläche rund um die Rummelsburger Bucht am Ostkreuz werden damit aufgewertet. Ob dazu die selbstgebauten, bunten Floße im Wasser passen?

(Foto: Lotse, cc-by-sa-3.0)