Schon im Sommer klang die Stimme von Rechenzentrum-Betreiber Timo nur noch resigniert. Mit viel Engagement hatte er zwei Jahre lang das Risiko gewagt und weit hinter’m S-Bahn-Ring Berlins einen Sommerclub auf dem Gelände des ehemaligen Rundfunks der DDR etabliert. Sogar mit den Bus karrte er das Partyvolk nach Köpenick, befand sich doch die schöne Örtlichkeit fernab der etablierten Ausgehreviere. Seit dem letzten Jahr drohte ihm jedoch schon das typische Schicksal des Zwischennutzers: der Eigentümer des Grundstückes an der Nalepastrasse, die Reederei Riedel, wollte ihn vom Grundstück runterhaben, damit er dort seine eigenen Pläne – ein Hafenbecken für Ausflugdampfer – umsetzen kann. Diese Woche kam dann die endgültige Kündigung – Rechenzentrum und Funkpark machen also 2010 definitv nicht mehr auf. Wir trauern und hoffen, dass sich die Macher nicht entmutigen lassen und Berlin in den nächsten Jahren wieder mit was Neuem überraschen.