Sommer ohne Subland? (Update)

subland

Berlins Drum’n’Bass-Szene ist nicht riesig. Das Subland am Wiesenweg hinter’m Ostkreuz war eine ihrer Bastionen. Doch seit dieser Woche ist der Club Geschichte. Die ursprünglich angekündigten Veranstaltungen für die nächsten Wochen wurden erstmal abgesagt, der Betreiber Oliver Donath hört auf. Zu den Gründen wollten sich die Beteiligten nicht öffentlich äußern.

Noch im August soll es weitergehen. Neuer Betreiber wird Matthias Paulus. Er veranstaltet seit 15 Jahren größere und kleinere Drum’n’Bass-Partys, zuerst in Mannheim, seit vielen Jahren in verschiedenen Clubs Berlins – im Yaam, Gretchen, Magdalena und auch im Subland. Zuerst will er dem Subland einen neuen Namen verpassen, sagt er BLN.FM. Alles zusammen mit der Community, die er zur Namensfindung aufgerufen hat. Den Club selbst will er freundlicher machen, indem er die Räume erweitert und neue Leute anstellt. Musikalisch setzt er hingegen auf die Mischung, die bereits den Vorgänger einzigartig machte: Drum’n’Bass, Breakcore, rauer Dubstep, Industrial. Bis zur Wiedereröffnung sortiert man sich im kleinen Club in der Nähe vom Ostkreuz neu: manche Reihen bleiben, einige neue sollen hinzukommen. Bald neu im Programm am Wiesenweg: härterer Techno unter dem Titel „#hashtech“ und eine Party für schwul-lesbisches Publikum.

Update (7.7.2015):

In einem Online-Statement hat Matthias Paulus nun einige Details zur Wiedereröffnung bekannt gegeben. Zunächst einmal steht der neue Name des Clubs fest: VOID. Ein klein wenig wird das alte Subland aber dennoch weiterleben. Symbolisch soll es regelmäßig eine „Subland-Night“ geben. Auch ansonsten setzt der neue Betreiber auf eine Mischung aus alten und neuen Events und Veranstaltungsreihen. Dazu plant er bereits die Schaffung eines weiteren Floors. Wer sich den neuen Club mal zu Gemüte führen will, kann dies am 23. Juli ab 23 Uhr bei der kostenlosen Eröffnungsparty des Void tun.

Weiterlesen:

(Foto: flickr, Jens Hohmann, (CC BY-NC-SA 2.0))