Mittlerweile ist Niereich aus Österreich für sein gerades Techno-Gebretter sattsam bekannt und beliebt. Aber zu einem Innovator des Techno wird er auch mit seinem neuen Album „Sequences“ nicht. Ein paar nette Orgelklänge in „Hyperballad“, eine Hand voll futuremäßiger Synths in „Killing All The Files“ und eine durchgehend treibende Bassline bei zackigem Tempo – das kann er. Aber das ist schon, was er präsentiert.
Bei bretternder Monotonie gleichzeitig tiefgründig und verspielt zu klingen – das können nur wenige. Niereich hat’s nicht ganz geschafft. Seine Platte ist alles in allem unüberraschend solide. Fakt ist jedoch: wo Techno drauf steht, sollte auch Techno drin sein – und das liefert Niereich mit „Sequences“ auf jeden Fall ab.
(Nierreich: Sequences / Nonlinear Systems)