Wenn jemand Rapper zum Raven bringen kann, dann Hudson Mohawke. Seit Ende der 2000er liefert der Produzent überdrehte Musik zwischen Hip-Hop, Wonky, Dubstep und Happy Hardcore. Auf seinem zweiten Solo-Album „Lantern“ (Warp) kombiniert Hudson Mohawke Pop mit Rap- und Rave-Einflüssen und füllt es bis an den Rand mit Emotionen. Für gefühlvolles und manchmal hart an der Kitschgrenze kratzendes R&B-Pop-Potenzial sorgen GastsängerInnen wie Miguel und Jhene Aiko. Mit den Instrumental-Tracks zieht Hudson Mohawke dagegen sämtliche Rave-Register. Kraftvolle, rumpelnde Beats und catchy Melodien von Streichern, Plastikbläsern oder Synthesizern arrangiert er zu einem mächtigen Breitwand-Sound. So beschert das Album mit Tracks wie „Scud Books“, „Shadows“ oder „Portrait Of Luci“ wieder berauschend-euphorische Tanzflächenhymnen.
(Hudson Mohawke: Lantern / Warp)