Der Sommer steht vor der Tür, und mit ihm auch das Wochenende. Bei angesagten 24-33 Grad möchte man am liebsten in der Sonne brutzeln und ab und an ins kühle Nass springen. Doch wo geht der Berliner eigentlich hin, wenn er keine Lust auf überfüllte Freibäder hat?! Wir haben für euch gesammelt und verraten hier ein paar unserer „Geheimtipps“.
Berlin-Zehlendorf: Krumme Lanke
Wer mit dem Auto unterwegs ist, lässt dieses nahe Hermannstraße stehen und läuft einen lauschigen Weg durch den Wald. Immer rechts am Ufer lang, bis zur kleinen Badestelle. Oder man parkt sein Fahrrad am trubeligen großen Strand an der Nordspitze des Sees. Dort springt man direkt ins Kühle. Der See am Rande des Grunewaldes ist 1,1 km lang. Wer einmal hin-und zurückschwimmt, steigt sehr erfrischt aus dem Wasser. Vom U-Bhf. Krumme Lanke ist er in 15-20 Minuten zu Fuß zu erreichen. (Mijk van Dijk – DJ, Produzent und Moderator bei „Music 4 The Microglobe“, Foto: Sophie Bengelsdorf)
Woltersdorf bei Berlin – Flakensee
Mittelmeer-Flair in Woltersdorf. Wie in einer kleinen mediterranen Bucht zieht sich der Sandstrand zum Flakensee hinunter. Trotz regem Bootsverkehr ist das Wasser klar und die Lautstärke sehr angenehm. Ein paar versteckte Badestellen gibt’s ebenfalls. Eine sogar mit befestigter Liane für den Wannabe-Tarzan unter uns. Am besten fahrt ihr mit der S3 bis Rahnsdorf, steigt dort um in die Straßenbahn und lauft von der Woltersdorfer Schleuse aus die Promenade entlang. Dort kann man sich auch Boote ausleihen um den nördlich angrenzenden Kalksee zu erkunden. (Laura Titze, BLN.FM-Intern und Umland-Expertin / Foto: Marcus Cyron (CC BY 4.0))
Berlin-Reinickendorf – Strandbad Heiligensee
Mit Kindern ist man im schön piefigen Strandbad Heiligensee gut aufgehoben. Das sieht noch so aus als hätten die 1970er Jahre niemals aufgehört. Alte Reklameschilder, Pommes-Schranke, zutrauliche Enten, kleine Elefantenrutschen und ein sehr flacher Strand. Ideal für kleine Kinder. Und Außentoiletten in Strandnähe, das freut die Mädels. Kostet allerdings ein paar wenige Euro Eintritt und ist leider nur mit dem Auto gut zu erreichen. (Mijk van Dijk – DJ, Produzent und Moderator bei „Music 4 the Microglobe“ / Foto: Nordhafen von Dennis Skley (CC BY-ND 2.0))
Berlin-Wedding – Plötzensee
Liebevoll „Plötze“ genannt ist der Plötzensee ein kleiner feiner Ort zum schnellen Abkühlen. Gut erreichbar mit der Ringbahn (S41/42 Westhafen) oder der Tram (M13 Virchow Klinikum) liegt er zentral genug für einen spontanen Besuch. Für ausgedehnte Badetage bietet das Plötzenseer Strandbad den nötigen Luxus für die ganze Familie – mit Fressmeile, Dusche/Toiletten, gepflegtem Strand- und Liegewiesenbereich, plus Beachvolleyballfeld und Kinderplanschecke. Umsonst lässt sich der See auch problemlos genießen. Es gibt einige Möglichkeiten ins Wasser zu hüpfen und Wiesenplätze im angrenzenden Park finden sich leicht. Das Komplettprogramm Plötzensee wird idealerweise abgerundet mit einer Knackwurst bei der Tret- und Paddelbootanlegestelle und einem Besuch des Wildschweingeheges im Volkspark Rehberge. Kleiner Tipp: Falls es voll wird im Freibad, gerne die Hosen runter lassen. Im abgeschirmten FKK-Bereich des Strandbades ist meistens Platz und er hat einen tollen Zugang zum See. (Yemisi Babatola – BLN.FM-Station Voice / Foto: Benedict Leicht)
Märkische Schweiz – Schermützelsee/ Großer Däbersee
Wer sich mal eine Auszeit vom hektischen Großstadttrubel Berlins nehmen und eins mit der Natur sein will, der fährt mit dem Auto gen Osten in die Märkische Schweiz. Neben dem Badevergnügen kann man hier auch noch traumhafte Natureindrücke sammeln. Besonders der Schermützelsee in Buckow und der Große Däbersee in Waldsieversdorf laden dazu ein. Wunderschöne Wanderwege führen zu kleinen Badebuchten, an denen nie viel Betrieb ist. Die Chance auf einen Privatstrand steht also sehr gut. (Laura Titze, BLN.FM-Intern und Umland-Expertin / mK B. (CC BY 2.0))
Berlin-Grünau – Bammelecke
Besonders beliebt, aber recht abgelegen und somit nie überfüllt ist die Bammelecke. Der „Legende“ nach blieben wegen flacher Wassertiefe häufig Schiffe „bammeln“, daher der Name. Wer jedoch Bammel vor’m Baumeln hat, sollte sich zwei mal überlegen dieses Badeziel zu wählen, da FKK am Strand üblich ist. Mit den Öffentlichen ist der Strand super zu erreichen, denn die 68er-Straßenbahnlinie hält quasi direkt davor (Haltestelle Strandbad Grünau oder Regattastraße/Sportpromenade). (Tobias Grebing – Marketing und Partnerschaften & Laura Titze, Foto: ☮, flickr (CC BY-ND 2.0))