Das virale Video der Woche waren die Boiler Room-Mash Ups! Ein Berliner, der sich Shap nennt und sonst für Werbeagenturen Kampagnen bastelt, zog sich das Videomaterial der Auftritte von Sven Väth, Mano Le Tough, Len Faki und David August, löschte den Originalton und unterlegte sie stattdessen mit trashigen Eurodance-Hits von David Hasselhoff und anderen. Produktionsaufwand: 10 Minuten Arbeit. Lohn: viraler Applaus in Facebook-Likes. Die Fanpage des Machers sammelte über 10000 Fans. Das Erfolgsrezept: „Len Faki hat halt krasse Dance Moves drauf“ sagte der Macher Shap selbst auf fazemag (mittlerweile gelöscht). Doch der Spaß hatte Mittwoch ein Ende: Boiler Room sperrte die Videos.
Auf der 1990ies Boiler Room-Fanseite veröffentlichte Shap dann die Begründung, warum Boiler Room die Videos sperrt. Die Videos verletzen die Persönlichkeitsrechte der Künstler, die dort auftreten. Sie hätten nie ihr Einverständnis gegeben viral parodiert zu werden. Boiler Room soll tätig geworden sein, nachdem es eine Beschwerde gab.
Was jetzt passiert? Hinter den Kulissen des Boiler Rooms scheint man abzuklären, wie man das ganze „größer und besser“ zurückbringen kann. Immerhin: Werbeeinnahmen für diese Videos sollen gespendet werden.