Sommer für Sommer tuckern sie auf der Spree und lassen Beobachter staunen, was alles so schwimmen kann: die Flösse und kleinen Schiffe der Bunten Flotte. Doch die Betriebserlaubnis der originellen Schiffe läuft aus, sie werden verschwinden. Das Verkehrsministerium änderte die gesetzlichen Regelungen, mit dem solche kleineren Boote vermietet werden dürfen. Ab 2016 sollen die Schiffe, die für die Behörden zu den Sportschiffen zählen, nur noch an Personen vermietet werden, die das Schiff selbst steuern können. Eine kommerzielle Vermietung ist dann nicht mehr gestattet. So schreibt es die Bunte Flotte auf ihrer Seite.
Warum das Verbot? Angeblich seien die Schiffe nicht sicher genug und die Schiffsführer nicht gut genug ausgebildet, unterstellen Beamte des Verkehrsministerium. Warum es Besitzer eines gewöhnlichen Bootsführerscheins hingegen können, ist nicht klar. Die Betreiber der kleinen Boote vermuten andere Gründe: die Reeder größerer Fahrgastschiffe hätten einfach erfolgreich Lobby-Arbeit betrieben, denn sie wollten die unliebsame Konkurrenz loswerden.
Wulf Coulmann von der Bunten Flotte im BLN.FM-Interview:
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(Foto: Demo zum Erhalt der Bunten Flotte, mit freundlicher Genehmigung der Bunten Flotte)