Als Apophänie bezeichnet man die Fähigkeit von Menschen, Muster in chaotischen und zufälligen Dingen zu erkennen. Wer in den Himmel schaut, sieht wie Wolken ein weißes Schaf formen. Auch beim Musikmachen passiert etwas Ähnliches: aus dem Chaos der Gedanken formt sich musikalischer Ausdruck, der Gefühle und Energie transportiert. So ähnlich denkt auch der Berliner Produzent Ruede Hagelstein. Er gehört seit Mitte der 1990er zum Berliner Feierinventar, tingelte als DJ durch die Hauptstadt-Clubs und spielte in Projekten wie The Cheapers. Dazu kennt er sich gut mit Psycho-Fachbegriffen aus. Sein zweites, jüngst auf Watergate Records erschienenes Album benannte er deshalb „Apophenia“. Außerdem erzählt er im Gespräch mit Jessica von BLN.FM vom Aufwachsen im Berliner Vorland, Uni-Stress und musikalischer Selbstfindung.
(Foto: Ruede Hagelstein von Katja Ruge, Promo)