„Lustmore“, das zweite Album von Stuart Howard aka Lapalux, ist weder Fisch noch Fleisch. Der Brite schien sich nicht so recht zwischen der Beschallung eines Underground-Clubs und eines hippen In-Cafés entscheiden zu können. Und so fehlt dem Album folgerichtig ein roter Faden. Die Tracks auf „Lustmore“ sind mal schlichte Electronica-Stücke, dann tauchen Boom Clap-Hiphop-Elemente auf. Daran schließen sich Future RnB-Anleihen inklusive vordergründigem Vocal-Einsatz an, nur um ein paar Songs weiter durch Jazz-Versatzstücke ersetzt zu werden. Die Krönung dieser Nicht-Linie ist das frickelige „Make Money“, das selbst in diesem Albumkuddelmuddel auffällig deplatziert wirkt. Um eins klarzustellen: Die einzelnen Songs sind nicht schlecht und können gut weggehört werden. Nur passen hier leider wenige Puzzleteile zueinander, sodass am Ende ein mittelmäßiger Chaoshaufen übrig bleibt.