Lucia findet, dass die Periode und der Zyklus der Frau mehr positive Aufmerksamkeit verdienen. Deshalb hat sie eine gemeinnützige App programmieren lassen, damit dieses Feld nicht den Pharmafirmen überlassen wird. Denn deren Gewinnorientierung ist vielleicht der Grund dafür, dass existierende Apps vor allem die negativen Begleiterscheinung des weiblichen Zyklus in den Vordergrund stellen, wie Regelschmerzen oder Stimmungsschwankungen. Lucia hingegen ist sich sicher, dass Frauen zufriedener und erfolgreicher werden, wenn sie sich ihrer hormonellen Veränderungen bewusst werden und auch erkennen welche ihrer Stärken in ihren Zyklusphasen besonders ausgeprägt sind. Lucia selbst setze sich weniger unter Druck seit sie sich mit dem Thema beschäftige. Wir diskutieren aber auch die Probleme dieser digitalen Selbstvermessung. Helfen Apps zum Selbstverständnis oder müssen wir einfach nur mehr miteinander reden, um uns besser zu verstehen?
Foto: Philippa Willitts