Michael Müller, Berlins Regierender Bürgermeister in spe, will die ehemalige Abhörstation der Alliierten von ihrem Eigentümer zurückkaufen. Die futuristischen Gebäude sollen mit einem Museum und einem Café wiederbelebt werden.
Doch die derzeitigen Eigentümer stellen sich quer. „Wir wollen das Grundstück nicht veräußern“, erklärt Hartmut Gruhl von der Investorengemeinschaft Teufelsberg im Tagesspiegel. Die jetzigen Investoren bezweifeln, dass der Senat sein Projekt auf dem Teufelsberg nach dem Kauf „besser“ umsetzt. Seit mehr als 20 Jahren wollen sie selbst bauen. Mittlerweile ist der Teufelsberg Waldgebiet und kein Bauland mehr. Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) ist empört über den Investor: „Seit knapp 20 Jahren werden wir hier auf die Rolle geschoben“, aber es sei „nichts passiert“.
Am Ende ist alles eine Frage des Geldes. Mit 15 Millionen Euro könnte die Investorengemeinschaft umgestimmt werden doch zu verkaufen. Dieser „Traumpreis“ sei keine Verhandlungsbasis, lässt Marc Schulte (SPD), Baustadttrat im zuständigen Stadtbezirk Charlottenburg, verlauten. Das Gelände sei eigentlich zwischen zwei bis drei Millionen Euro wert.
BLN.FM sprach mit dem Pressesprecher der „Initiative Teufelsberg“ Johannes Wagner. Der Verein der Zwischennutzer erklärt, warum auch für sie der Berliner Senat als Käufer des Geländes nicht in Frage kommt.
https://soundcloud.com/bln-fm/interview-johannes-wagner-zum-teufelsberg
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(Foto: Michael (CC BY-NC-SA 2.0))