„Unsere Gesellschaft ist so fokussiert auf das Aussehen von Menschen. Wenn das Aussehen die Macht hätte, töten zu können, gäbe es ein Blutbad“. Danton Eeprom ist nicht zögerlich, wenn es um starke Statements geht. Früher lief der Produzent als „Typ mit dem Zylinder“ bei Partys auf. Für seine Auftritte zog er sich fein an, doch das machte keinen Spaß mehr, nachdem zu viele andere in eleganter Abendgarderobe Raves beschallten. So beobachtet er die modischen Wellen, vorangetrieben durch Hipster, die sich mal herausputzen und mal downgraden – einfach um anders zu sein. Wie kann man sich von den oberflächlichen Trendsettern absetzen, wenn man wirklich ganz anders ist? Ganz frisch beschert der Franzose das Album „If Looks Could Kill“ auf Infiné, in dessen Tracks der Produzent seine Spleens kultiviert. Eine Stunde steht er bei Tim Thaler im Studio, stellt sein Album vor und gibt Auskunft: Wie ist es seine Musik auf einer Baustelle zu produzieren? Warum macht er zusammen Musik mit Marc Ashken auf einem eigenen Label Fondation und setzt dort darauf, Management und Design komplett unter seiner Kontrolle zu haben? Und warum ist Demokratie in Bands scheiße?
(Die Show ist in englisch. The Show is in English.)
Hier gibts die Sendung zum Nachhören:
Das wird gespielt:
- Danton Eeprom – Fem Dom
- Marc Ashken – Better Place feat.LOiS (Danton’s Guided Tour Of Marc Ashken’s Better Place)
- Danton Eeprom – Hungry for More
- Danton Eeprom – Hex Tape (featuring Emma Darling)
- Danton Eeprom – Biscotto & Chimpanzee (featuring Birkii)
- Danton Eeprom – All American Apparel
- Danton Eeprom – All Eyes on Me
- Danton Eeprom – All Dressed Up (And Nowhere to Go)
- Danton Eeprom – Occidental Damage
- Danton Eeprom – Never Ask, Never Tell
(Foto: Kai La Quatra)