Herzschmerz. Melancholie. Das große Gefühl. Bei Greg Haines werden die emotionale Nuancen und das Unausprechliche zu elektronischen Sinfonien. Der englische Musiker lebt seit 2008 in Berlin. Von deutsch-spießiger Pünktlichkeit hält er nichts, aber nur, damit er ganz perfektionistisch an seinen Sondtracks basteln kann: „Es ist sehr schwierig für mich, Dinge zu Ende zu bringen. Meist denke ich zu viel über sie nach. Es ist doch aber auch so verdammt doof: wenn du an der Fertigstellung eines Songs arbeitest, dann ist das die letzte Möglichkeit ihn zu gestalten, ich will da das Beste rausholen. Und das braucht massig Zeit“, sagt Greg Haines über den Entstehungsprozesses seines Albums „Where We Were“. So kann es bis zu einem Jahr dauern, bis ein Track fertig ist. Jede Nuance und jede Kleinigkeit des Musikstücks sind austariert.
Hört das Interview von Greg Haines (englisch):
https://soundcloud.com/bln-fm-interviews/interview-greg-haines-04-2014?in=bln-fm-interviews/sets/interviews
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(mit Alexander Koenitz, Foto: Markus Werner)