Seit den 1990ern sitzt Jay Ahern an der Schnittstelle von elektronischer Tanzmusik, Musikindustrie und Kunst. Damals gründete er in Dublin seine ersten Label Aquarhythms und Hydroelectric. Heutzutage sind deren Platten gesuchte Sammlerstücke, denn es finden sich dort Frühwerke von Carl Craig, Morgan Geist und Deep Dish. 2003 folgte Earsugar mit Musik von Gudrun Gut, Thomas Fehlmann, Hauschka und vielen anderen. Daneben arbeitete Jay Ahern für Beatport, Hard Wax und Domino Records. Sein jüngstes Label heisst Modular Cowboy, das Jay Ahern 2012 als Plattform für seine eigene Musik und Kollaborationen mit befreundeten Künstlern gegründet hat. Denn er selbst macht auch Musik: solo produziert er analoge elektronische Musik als Add Noise und Cheap and Deep. Mit Stefan Schneider von To Rococo Rot ist er als Hauntologists unterwegs, seine Zusammenarbeit mit Robert Henke von Monolake nennt sich Termulator X. Der Mann ist also rumgekommen und kennt sich aus mit klassischen Plattenveröffentlichungen, Apps und Samplepacks – Andi Teichmann befragt ihn in der neuen Ausgabe von “ Von Wegen“!