Es ist ja nun schon lange kein Geheimtipp mehr, dass viele gute Musik aus Skandinavien kommt. So wie das neuste Album der Dänen Jakob Skott und Anna Cecilia unter ihrem Alias Syntaks auf dem amerikanischen Frickel-Pop-Label Ghostly International.
Wie in einem nächtlichen Fieber-Traum durchstreift man die neun Songs des Albums. Hypnotisiert von sich immer wieder neu aufbauenden, akustischen Landschaften schwebt man auf schier endlos langen Straßen aus Synthesizer-Flächen entlang, während an den Seiten plötzlich wie aus dem Nichts diese verzerrt vor sich hin wabernden E-Gitarrenwände auftauchen.
Zauberhafte Piano-Melodien tun sich auf. Verträumt und auf irgendeine Art mysteriös zugleich spielen sie über einem Bett aus Streichern und Synth-Pads, während es im Untergrund mit metallischen Snares und Percussion-Elementen rumort. Annas Stimme kommt meist nur kaum hörbar und in Chor-ähnlichen Strukturen zum Einsatz.
Ylajali ist für mich wieder eins dieser Alben, die perfekt in die jetzige Herbst- und Winterzeit passen. Voller romantischer Harmonie, leichter Post-Rock-Attitüde und vor allem nicht bis zum letzten kleinen Soundschnipsel ausproduziert und glattgebügelt.
Hier eine kleine Preview des Albums:
[podcast]http://www.bln.fm/media/audio/previews/syntaks_ylajali.mp3[/podcast]
Tracklist:
- Twentytwohundred
- Love Camp 23
- Phantasmogoria
- She Moves In Colours
- Buio Omega
- Blue Sunshine
- Mistral Moon
- The Shape Of Things To Come
- Dark Night
(Ghostly International)