Berlins „One-Hit Parade“ reanimiert das altmodische Musik-TV

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Spätestens seitdem MTV keine Musik mehr spielt, sondern Reality-Dokus mit Teeniemütter am Rand der Armutsgrenze abspult, ist das Musikfernsehen tot. Die Zeiten, in denen Sendungen wie „Formel Eins“, „beatclub“ oder „Top of the Pops“ einem Riesenpublikum vorstellten, welche neue Popmusik in den Läden steht, sind schon längst Geschichte.

Martin Hossbach findet das inakzeptabel. Deswegen rief der Labelinhaber und Konzertveranstalter ein Projekt ins Leben, das an die goldenen Zeiten des Musikfernsehens erinnern soll. „The One Hitparade“ bietet Bands, Musikern und DJs aus Berlin eine Bühne, sich vor einem weltweiten Publikum zu präsentieren. Sie dürfen sich mit genau einem Song vorstellen – und stellen sich danach den Fragen des Moderators. Eine Stunde dauert eine Ausgabe der Show, in der fünf bis sechs Bands und Interpreten untergebracht werden. Jeden Monat gibt es eine neue Sendung, die in der Berghain Kantine aufgenommen wird. Zu sehen gibt’s das Ganze auf der Seite der One-Hit Parade, dem Berliner Lokalsender ALEX.TVARTE Concert und YouTube.

Von der zweiten Staffel der Show ist mittlerweile die zweite Episode online. Zu Gast bei Martin Hossmann sind unter anderen der Elektronik-Entertainer Heatsick, die queere Pop-Band Kool Thing und  Jemek Jemowit.