Berlinale 2014: Il Sud é Niente

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Darum geht es: Vor einigen Jahren ist Grazias Bruder Pietro plötzlich aus der süditalienischen Kleinstadt verschwunden, in der die 17-jährige wohnt. Ihr Vater sagt nur, dass er tot sei – ansonsten verweigert er jedes Gespräch über ihn. Doch Grazia (Miriam Karlkvist) verspürt eine große Sehnsucht nach ihrem Bruder. Nachts, nach einem Streit, glaubt sie, im Meer ihren Bruder zu sehen. Entgegen des Wunsches ihres Vaters geht sie auf der Suche nach ihm. Je näher Grazia der Wahrheit kommt – desto mehr löst sich auch die Bindung zu ihrem schweigendem Vater.

Fazit:„Il Sud È Niente“ ist ein Film über die Macht der Angst und das Gesetz des Schweigens, denen sich ein Mädchen entgegenstellt. Die Entwicklung von Grazia, die noch nicht so richtig weiß, wo sie hingehört und sich hinter Unnahbarkeit versteckt, bleibt bis zum überraschenden Schluss spannend. Dabei verlässt sich Regisseur Fabio Mollo auf die Geschichte, wenig Dialoge, schöne Bilder in tristen Farben und die überzeugenden Schauspieler. Ein subtiler, melancholischer Film über die Macht der Mafia, ohne, dass sie auch nur ein einziges Mal erwähnt wird.

 Termine:

  • Dienstag 11.02. 13:00 Hauser der Kulturen der Welt
  • Donnerstag 13.02. , 11:00 HAU1 (anschließend: Diskussion mit Regisseur Fabio Mollo)
  • Donnerstag 13.02. 14:00, Cinemaxx 3
  • Freitag, 14.02. 13:00, Haus der Kulturen der Welt