Die Party der „Bachstelzen“ im ehemaligen DDR-Ministerium für Staatssicherheit am 25.1.2014 (BLN.FM-Tagestipp) wurde von einem Unfall überschattet: kurz vor 5 am Sonntagmorgen stürzte ein Partygast im Treppenhaus und fiel aus 10 Metern Höhe. Er wollte auf dem Geländer der Treppe rutschen und stürzte in den Schacht. Er wurde schwer verletzt, schwebt aber nicht in Lebensgefahr. Die Party lief währenddessen und danach wie gewohnt weiter.
Immer wieder kommt es bei Partys zu „Kollateralschäden“, an manchen Abenden fährt der Krankenwagen mehrmals zum Club. Bei solchen Unfällen kommt immer wieder die Frage auf, wieviel Verantwortung Veranstalter übernehmen sollen und können, damit das Publikum auch im berauschten Zustand ohne körperlichen und mentalen Schaden die Party verlassen kann. Ein Veranstalter kann nicht alle Eventualitäten voraussehen. Die „Platte“ des ehemaligen Ministeriums ist ein großer „Betonklotz“, der von den Bachstelzen fantasievoll dekoriert wurde. Aber anders als in anderen Clubs wie Berghain oder im Kater Holzig waren Treppen und Tiefen waren nicht vollständig von Gittern oder Netzen abgesichert, um Besucher vor sich selbst zu schützen. Ist das ein Versäumnis? Können solche Vorfälle vermieden werden? Oder müssen wir einfach damit leben?