Es ist noch nicht alles fertig. Und so richtig einladend wirkt das Ganze von draußen auch noch nicht. Die Fassade und der Schriftzug „Promenadeneck“ wirken eher nach einer Kneipe als nach einem neuem Szenelokal. Draußen an den Fenstern werkeln die Maler an den Fensterläden, vor der Tür decken Abdeckfolien den Boden ab und an der Bar steht noch ein Eimer mit Werkzeugen und Pinseln herum. So richtig kann man sich nicht vorstellen, dass in den Räumen in etwa 7 Stunden alles fertig und bereit sein soll. Denn am 17. Januar 2014 treffen die ersten neugierigen Szenegänger in Berlin-Neukölln ein, die austesten wollen, ob es sich denn lohnt, den Club in die Liste der Stammlokale aufzunehmen.

Unter der Woche eine Bar, am Wochenende ein Club – so in etwa soll es laufen im „Promenadeneck“. Der Tresen ist direkt vorn zum Eingang gerichtet und an den Seiten ist Platz für Stühle und Tische. Hinten findet man ein DJ-Pult und etwas Platz zu Tanzen. Einen Raum weiter wenn man um die Ecke geht, findet sich eine zweite, größere Tanzfläche. Die Einrichtung ist rustikal und trotzdem ziemlich schick, die Bar frisch aufpoliert und die ersten Flaschen Wodka stehen für den großen Abend schon bereit. Noch regiert hier die Ruhe vor dem Sturm. „Undergroundig“ soll das ganze werden, auf Werbung verzichten die Betreiber, die auch die „Elektrokneipe“ mini.* in Berlin-Friedrichshain betreiben. „Das Publikum soll halt so Renate, Kater, Sysiphos werden, ebenso wie die DJs, die hier auflegen.“ sagt einer von ihnen. Auflegen werden zur Einweihung Sven Weisemann, Moarice und Jack Jenson. Live-Musik gibt es von Lust’n’Love und Isis & the Shipmates.

Promenadeneck, Schillerpromenade 11, Berlin-Neukölln, U-Bahn: Boddinstraße, Eintritt zur Eröffnung: frei

(Fotos: Kai la Quatra)