Yaam in letzter Minute gerettet

club magdalena by alexander koenitz, 30.11.2013, berlin, schillingbrücke

Am 11.12. beschloss der Vermögensausschuss im Berliner Abgeordnetenhaus, dass das „Maria“-Gelände an der Schillingbrücke nicht mehr zum Verkauf steht und dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gehört. Damit kann das Yaam 2014 auf das Grundstück umziehen. Das verkündet das Yaam auf seiner Webseite. Wie es mit dem Club Magdalena weiter gehen soll, bleibt unklar. Yaam und Magdalena sprechen miteinander.

(Ursprünglicher Artikel 4.12.2013)

Großes Tamtam am 3. Dezember auf einer Pressekonferenz zur Rettung der Clubs am Berliner Spreeufer. Im Club Magdalena verkündeten Clubbesitzer, Politiker von der Berliner Regierungskoalition aus SPD und CDU sowie Vertreter der Clubcommission den aktuellen Stand um Yaam, Magdalena und die anderen Clubs an der Spree. Ergebnis: Nichts Neues – der Umzug des Yaams in die Räume der ehemaligen Maria am Ostbahnhof hängt in der Schwebe!  Bis zum 11. Dezember 2013, wenn sich die verantwortlichen Fachpolitiker im Ausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses treffen, weiss niemand sicher, ob die Pläne umgesetzt werden können, die bereits zum Jahresanfang vereinbart wurden. Politiker einigten sich damals darauf, dass der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg das Maria-Gelände aus dem Pool von Grundstücken zurückerhält, welche eine landeseigene Gesellschaft Investoren zum Verkauf anbietet. Ebenfalls dicht ab Jahreswechsel: die Open Air-Clubs Lichtpark und Kater Holzig auf der anderen Spreeseite.

Noch bis Ende Januar dürfen der Reggae-Club Yaam und der Magdalena an ihren Standorten bleiben. Dann soll das Yaam auf das Gelände ziehen, auf dem derzeit die Magdalena Techhouse-Partys (unter anderen „Ostfunk“, „Blaue Zebras küsst man nicht“) feiert. Ein neuer Ort für den Club Magdalena fand sich bislang noch nicht. Auch wenn Yaam- und Magdalena-Vertreter sagen, dass sie sich nicht gegeneinander ausspielen lassen, sprach niemand über die naheliegende Idee, beide Clubs gleichzeitig auf dem Gelände zu betreiben. Schon vor einigen Jahren existierten im Gebäude zwei Clubs nebeneinander.

 

(Foto: Alexander Koenitz)