Wie dunkel kann Musik sein? Das Berliner Projekt OAKE komponiert den Soundtrack für finstere Wälder, Tod und Vergänglichkeit. 2013 lieferte das Duo, bestehend aus Eric und Bathseba, seine ersten EPs mit atmosphärischem Techno, die sich an britischen Post-Industrial-Projekten wie Coil orientieren. Dichte Texturen weben düstere, okkulte Klangwelten. Wenn dann Batseba zu mechanisch-industriellen Beats singt, mutet das wie ein Hilferuf verlorener Seelen an. Da passt es gut, dass ihre EPs auf Downwards Records die bedeutungsvoll klingenden Titel „Offenbarung“ und „Vollstreckung“ trägt. OAKE sind schwärzer als Schwarz und schwimmen damit mit dem ästhetischen Strom, der auch zahlreiche Tumblr-Mikroblogs mit morbid-romantischen Motiven beliefert und einem eine leichte Gänsehaut über den Rücken jagt.
Wer sich traut, auf dem Styx in die Unterwelt des Hades vorzudringen, kann hier das Interview mit OAKE anhören: