Seit ihrem Umzug nach Berlin im Jahr 2007 bereist Theresa Stroetges mit ihrem Golden Diskó Ship die Welt. Auf ihren Reisen entdeckte die 27-jährige Weltenbummlerin ein goldbemaltes Schiff, das im Hafen von Reykjavik langsam dem Rost zum Opfer fällt. Ein paar Isländer wollten damit eine Törn in die Südsee unternehmen. Das Golden Diskó Ship aus Berlin lädt hingegen zu einer musikalischen Fahrt: Mal schaukelt das Schiff gemächlich bei verzerrter Gitarre in einer Flaute, mal zischeln Effekte wie in der stürmischen Gischt, dann wieder wehen geisterhafte Soundschnipsel und abgehackte Pianotöne von einer entfernten Insel im Nebel herüber. Das Golden Diskó Ship bedient sich dabei Gitarre, Drum Machines, Loopstations, Effektgeräte und Klangspielzeugen — und auch der menschlichen Stimme. So schippert es durch bunte emotionale Indietronic-Landschaften.
2012 erschien das Album „Prehistoric Ghost Party“ von Golden Diskó Ship auf Klangbad. Zuvor legte es bereits schon in mehr als 200 Häfen in Europa, Amerika und Australien an. Was danach so passierte und was Theresa Stroetges zu ihrer Musik inspiriert, erfahrt ihr im Interview unserer Reihe „Berlin Current“.
Golden Diskó Ship spielt am 5.3.2014 im Berghain.
(photos by benjamin augustin)