Am 6. Oktober schloss das Provisorium „Holzmarkt“ auf dem Gelände der ehemaligen Bar 25 seine Türen für 2013, berichtet die taz. Gleichzeitig unterschrieben die Betreiber des Mörchenparks einen städtebaulichen Vertrag mit dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Darin legen die Bauherren fest, dass auf dem Gelände des Holzmarktes weniger gebaut wird als es der Bebauungsplan der Stadt erlaubt hätte. Darunter befindet sich ein IT-Zentrum und Studentenwohnheim. Weiterhin sollen ab Frühjahr 2014 auf dem Gelände Hallen für Musikveranstaltungen und Kultur entstehen. Direkt am Ufer entstehen Restaurant und Club, die nun bis an die Uferkante gebaut werden dürfen. Der Uferweg würde dann drumherum führen. Als Ausgleich wollen die Planer begehbare Dächer schaffen. Das zeigt die Planungsgrafik auf der Holzmarkt-Seite

 

Wegen Uferwegen entlang der Spree gab es im Sommer Aufregung, denn der Bezirk Berlin-Mitte wollte einem Bauinvestor Land verkaufen, zu dem auch ein bereits bestehender Uferweg nahe der Museumsinsel gehört. Trotz der Zusicherung, dass der Weg weiter öffentlich genutzt werden könne, lehnten Politiker aller Parteien den Verkauf ab, berichtete der Tagesspiegel. Auch die Bürgerbewegung gegen das Projekt „Mediaspree“, der sich auch die ehemalige Bar25 anschloss, kritisierte Planungen Immobilien direkt am Spreeufer zu bauen. Ein durchgängig begehbares Ufer war eine der Kernforderungen. Die Planer lösten das Problem, indem sie den Club in den Boden einlassen und die Dächer nutzbar zu machen.

Update 11.10.

Auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte das KaterHolzig jetzt ein Statement zu den aktuellen Plänen und eine Erinnerung an die Geschichte des Clubs in Poesie-Form:

„Für den Kater ist dies nicht das Ende, sondern der Umzug ins Paradies.

Wir gehen dahin zurück, wofür unser Herz niemals aufgehört hat zu schlagen.

WIR MACHEN RÜBER!

Eines is‘ sicher, die Sonne ist auf unserer Seite, das Licht mit uns…“

 

(Foto: Kai la Quatra, Grafik Holzmarkt)