Die Flüchtlinge auf dem Oranienplatz frieren und hungern, berichten die Berliner Medien. Die eingehenden Spenden decken nur ein Zehntel dessen, was benötigt wird um die Campbewohner zu verpflegen. Bereits vor einiger Zeit hat „Die Tafel“ die Versorgung des Camps eingestellt, schrieb die taz. Die Hilfsorganisation berichtete von Unstimmigkeiten über die faire Verteilung der Lebensmittel zwischen den Bewohnern bei ihren Lieferungen.
Zum anderen steht eine Forderung von über 6000 Euro für die Stromversorgung im Raum, berichtet der Tagesspiegel. Wie diese bezahlt werden kann, ist ungewiss. Zudem sind die Zelte auf dem Oranienplatz nicht winterfest. Schon jetzt würden die Flüchtlinge frierend aufwachen. „Die Nerven der Anwohner und Protestlern liegen blank.“ sagt Berlins Integrationsbeauftragte Monika Lüke gegenüber dem rbb.
Bezüglich des Fortbestands des Camps in Berlin-Kreuzberg äußert sich der Berliner Senat zurückhaltend. Die Duldung des Zeltlagers auf dem Oranienplatz sei nie auf unbestimmte Zeit gewesen, sagt Sozialminister Czaja (CDU) dem rbb. Seine Verwaltung sucht derzeit nach einer Möglichkeit die Flüchtlinge woanders unterzubringen.
(Foto Sophie Bengelsdorf für BLN.FM)