Mit mehr als 20.000 Besuchern war das „Berlin Festival 2013“ auf dem Flugfeld Tempelhof gut besucht. Freitag und Samstag spielten auf der Hauptbühne Altstars wie Blur, Pet Shop Boys und Björk, auf drei weiteren Bühnen Indiepop-Bands und Elektroniker wie Asbjørn, Is Tropical und John Talabot. Beim ersten Gig seit 8 Jahren in Deutschland hatten die 1990er-Britrocker Blur ihr Publikum mit Klassikern wie „Coffee+TV“ und „Girls & Boys“ voll im Griff. Die Pet Shop Boys boten eine riesigen Bühnenshow zu ihrem letzten Eurodance-Album: mehrmals wechselten sie ihre surrealen Outfits. Zwei männliche Tänzer in Ganzkörperanzügen räkelten sich dazu im Engtanz. Björk trat bei ihrem einzigen Deutschlandkonzert der „Biophilia“-Tournee extravagant als Pusteblume auf – mit zwölfköpfigem Frauenchor.
Abseits der Bühnen gab es das „Art Village“ zu entdecken, auf dem – ganz wie im Dorf – eine Kneipe, ein Zirkuszelt und eine Kirche zu finden waren. Dort stand die „Church of Phonk“, in der Kurator und „Party Arty“-Veranstalter Yaneq mitanderen Künstlern eine Messe abhielt. Außerdem gab es auf dem riesigen Gelände Essensbuden, Merchandise und Sanitäranlagen. Preiswert war das Festival-Vergnügen nicht: das Ticket für zwei Tage kostete 95 Euro, ein kleines Bier auf dem Gelände 4 Euro. Dazu hatte das Festival auch noch mit Soundproblemen zu kämpfen: die Klangqualität wurde an den Bühnen den Künstlern leider nicht immer gerecht.
Weitere Impressionen gibt es in der Bilderstrecke:
Die Eindrücke der Besucher:
(Audioumfrage: Hariklia Woutsas, Fotos: Milan Gonzales)