Samstag, den 13. Juli 2013, erlebte Berlin eine neue Parade. Die „Pride Parade“ versammelte zeitweise bis zu 1000 Teilnehmende, die gegen die Diskrimierung von Menschen mit Handicap und „Krankheiten“ durch die Straßen Berlin-Kreuzberg zogen. „Scheißt auf Diagnosen. Küsst den Wahnsinn wach, liebt Krummbeine und Spasmus, begehrt Krücken und Katheter!“ stand im Aufruf. Entspannt und in guter Laune folgten die Teilnehmenden den Rollstuhlfahrenden an der Spitze der Demonstration. Die Redner stimmten hingegen weniger freundliche Töne an: Aktivisten kritisieren „willkürliche Polizeigewalt“ gegen geistig und emotional verwirrte Personen. Erst kürzlich wurde ein psychisch kranker Mann im Berliner Neptunbrunnen während eines Polizeizugriffs erschossen.
(Fotos: Kai La Quatra)