So war’s: DMY International Design Festival 2013

Bis zum 10.6.2013 stellten zahlreiche Designer im alten Flughafen Tempelhof aus. BLN.FM zeigt ein paar besonders gelungene Ideen.

Studenten der Fachhochschule Wismar stellten unter dem Label plan+los vor, wie man aus Alltagsdingen Einrichtungsgegenstände basteln kann. Aus Kleiderbügeln entwarfen sie Raumtrenner, aus Zollstöcken wurden Lampen. Ihre Anleitungen stellen sie zum Nachbasteln kostenlos auf planlos.ausnordost.de zur Verfügung. Alles ist komplett open source, jedoch erbitten die Studierenden eine kleine Spende.

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Anders Astrup Andersen hat überlegt, wie dem Wirrwarr in den Küchenschubladen beizukommen ist. Ergebnis: Ein Brett mit akkurat angeordneten Bohrlöchern, die das Herz jeden Freundes minimalistisch-praktischer Lösungen höher schlagen lässt. 300 Euro kostet das Steckbrett vom Designer selbst – aber mit ein bisschen Motivation und Geschick kann das ein geschickter Hobby-Heimwerker auch selbst machen.

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Urbanature wollen Guerilla Gardening in die Wohnung von Großstädtern bringen. Sie stellten einen „Indoor-Hochgarten“ vor, zu dem auch der Klappgarten gehört.

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Frederic Fesseler ist gelernter Kunstschreiner und hat fünf Jahre Produktdesign studiert. Sitzauflagen in Autos inspirierten ihn dazu, einen Stuhl zu bauen, der aus Holzkugeln besteht. Der Stuhl ist ergonomisch, sorgt für eine gute Durchblutung und wirkt entspannend durch Akupressur. Fessele arbeitet mit seinem Vater, einem Möbelrestaurator, zusammen im Atelier Fesseler in Berlin.

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Allgemein scheinen Stühle das bevorzugte Designstück zu sein.Hier ein paar ausgewählte Stücke.

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Design: Jeder qm Du

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Design: Hanna Emelie Ernsting

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Design: Sebastian Kalies

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Design: Pieter van de Pol

Marc Rexroth ist wohl eher der Außenseiter unter den Designern. Er hat BWL studiert. Danach machte ein Praktikum bei einem Schreiner, denn er wollte nachhaltige Produkte entwerfen und auf dem Markt bringen. Schon ein Jahr später gab es seine Firma reditum. Rexroth produziert ausschließlich in sozialen Werkstätten und setzt komplett auf Upcycling. Das heißt: er nutzt Abfall – Werkstoffe, die eigentlich weggeworfen werden würden.

dmy, pressematerial reditum, 09.06.2013

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„Lampenmann“ Daniel Carrion,ist ein Urgestein der Berliner Upcyclingszene, und eher bekannt unter elreinventor. Er begeistert mit seinen ausgefallenen Lampen und Sitzmöbel. Ja auch er macht Sitzmöbel. Deshalb zeigen wir euch eine seiner tollen Lampen.

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Berlins Pfandsammler sind wahrscheinlich dankbar, wenn sich die Idee von Paul Ketz im Stadtbild durchsetzt. Wird der Entwurf umgesetzt, laufen sie nicht mehr Gefahr, sich durch scharfe Gegenstände in Abfalleimern zu verletzen. Stattdessen deponieren alle die nicht mehr benötigten Pfandflaschen sicher in einem Ring am Abfalleimer. Hallo, Berliner Stadtreinigung – das wäre doch mal ein preiswertes und lohnenswertes Projekt um soziale Verantwortung real umzusetzen!

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